Zukunftsorientierung
Zukunftsorientierung beflügelt Menschen, Perspektiven zu entwickeln, um im Hier und Jetzt handlungsfähig zu bleiben. Wer das Ziel nicht aus den Augen lässt, geht mit offenen Augen in die gewünschte Zukunft.
»Nur wer träumt, erlebt, dass Träume wahr werden.«
Wolfgang Konietzko
Wege bestimmen und finden
Der Weg ist nicht schwer, er ist Zielführend!
Stellen wir uns einen schweren Wanderweg vor, da kann ich stolpern und mich verletzen und er ist anstrengend – aber er ist auch ein Abenteuer und führt mich an mein Ziel. Wer optimistisch blickt, wagt sich heran und plant die Bergtour. Wer lösungsorientiert denkt, schaut nach guten Wegen und dem nächsten Schritt. Wer zukunftsorientiert denkt, hat das Ziel im Blick und schaut weiter. Dieses Weiterschauen ist eine gesunde Kraftquelle, die wir im Hier und Jetzt brauchen. Ich identifiziere mich nicht über ein Problem, ich schaue ihm sozusagen über die Schulter. Es geht um die Langzeitperspektive, die dem Hier und Jetzt eine Perspektive schenkt. Ich schaue also auf das, was geht und konzentriere mich darauf, mein Ziel zu erreichen.
Zukunftsorientierung hat Wendepunkte
Die Krise war in den Theaterstücken in der Antike der Wendepunkt in der Mitte des Stückes. Allen war klar, bis dahin wird es schlimmer und danach geht es aufwärts. Wer zukunftsorientiert blickt, beschreibt die Krise als Wendepunkt. Weil wir die Zukunft planen und hoffen, haben wir sie auch im Blick. Eine aktive Problemlösung schaut nicht auf ihre bisherigen Möglichkeiten und zieht nicht Bilanz mit den Worten „End of Transfer“. Wer hätte im Mai 1989 an die Wende geglaubt? Mit großem Mut und Zukunftsorientierung gingen Menschen auf die Straße und riefen „Wir sind das Volk!“ Sie träumten, ohne Traumtänzer zu sein und veränderten unsere Welt.
Zukunftsorientierung träumt
Wie schön ist es, wenn Menschen träumen. In unseren Träumen regeneriert sich unser Gehirn und wir verarbeiten Erlebtes. Wenn Menschen träumen, schlafen sie auch. Wer nicht schläft, wird auf Dauer krank. Es treibt uns in den Wahnsinn. Jeder noch so verrückte Traum ist besser als nicht zu schlafen.
Wenn ich mein Leben träume, steige ich aus dem Alltag und mancher Hoffnungslosigkeit aus. Auch hier regenerieren wir und verhindern so manchen unbedachten Wahnsinn. Wer mit Zukunftsorientierung träumt, wird auf Ideen und Möglichkeiten kommen. Noch nie begann eine großartige Sache mit den Worten „Ich bin Realist, das wird nicht funktionieren.“
Das Ziel im Auge des Betrachters!
Wenn ich ins Kino möchte, werden meine nächsten Schritte nicht Zähneputzen und Schlafanzug anziehen sein. Gut, Zähneputzen schadet nicht. Wenn ich gerne Sport treibe, werde ich vielleicht für einen Halbmarathon trainieren und ihn irgendwann laufen. In guten Zeiten ist uns das Denken an unser Ziel klar. Ich brauche es, um etwas zu erreichen. Das legt den Kurs fest und schenkt mir Durchhaltevermögen. In Krisenzeiten verlieren wir das Ziel manchmal aus den Augen. Gerade dann sollten wir die Augen öffnen, das Ziel fokussieren und Zukunftsorientierung leben.
Wolfgang & Sabine Konietzko
